Reise eines Teddybären

Es war ein sonniger Arbeitstag und ich hatte verdammt gute Laune….. damals lebte ich noch in Berlin. Mein Arbeitskollege kam völligst fertig in den Laden und hatte die Schnauze voll von seiner Wohnung:“….Viel zu laut, das ganze Treppenhaus riecht nach Nachtclub!! Das kann doch nicht wahr sein….ich muss da raus!“
Da wurde ich hellhörig:“ Was.? …Wo? ….Nachtclub? Treppenhaus?“
Er erzählte mir, das er seit kurzem in Berlin wohnt, Stadtbezirk Tempelhof, direkt über so einem Elektro-Swingerclub: INSOMNIA

„Ding Dong“ : machte es bei mir:“….Insomnia, wer hatte damals noch nicht davon gehört? Die legendären Parties aus dem Kitti und nun seit einem Jahr mit einem eigenen Laden in der Stadt“…..ich sabberte innerlich und wollte nur noch aus seinem Mund hören:“ Ich gebe die Wohnung auf, ich brauch einen Nachmieter!“
Eine Stunde später war es dann soweit….Christian zog aus und suchte einen Nachmieter…..für die einzige,mietbare Wohnung ,die es in dem gesamten Hauskomplex über dem Insomnia gibt. -Der Moment, der mein Leben grundsätzlich veränderte….. bis heute!
Ich sagte ihm, das er nicht suchen möge und ich die Wohnung ungesehen nähme… nach ein paar Erklärungen, warum und wieso ich da unbedingt hin will, willigte Christian ein und versprach mir, mich am nächsten Tag der Vermieterin, der Clubbesitzerin vorzustellen.
Ich war nervös, kannte sie nur vom Hörensagen: eine große, lebenslustige Frau sollte es sein…blond, dominant, herrisch….. Ich putze mich also raus , geleckter ging es nicht und fuhr am nächsten Abend ins Insomnia! Zum ersten Mal sollte ich die Pforte durchschreiten:“…..wird mein Traum wahr? Werde ich hier wohnen?…Über dem Tempel der Sünde und der Lust….über einer Welt voller Spielereien und Absurditäten…….
Seit ich denken kann will ich Frei sein, Frei fühlen, Frei denken, Frei handeln…ohne Reue…..ohne Gewissen, ICH sein!“

„Hallo Danny, komm wir gehen hoch, habe Dominique schon von Dir erzählt, sie ist sehr gespannt…..“
Sie ist gespannt? Was sollte ich erst sagen?…..Da ging sie auf ,diese imposante Pforte und dahinter kam eine stattliche Erscheinung zum Vorschein: in Leder gekleidet, sexy, dominant und voller Erregung im Gesicht, die Erregung der Lebensfreude. Man sah ihr an, Dominique lebt ihren Traum…..
Mein Herz schlug bis zum Himmel!
Mit einer rauchigen, ruhigen Stimme sprach sie mich an:“….. Hallo…Du bist Danny?! Ich bin Dominique…komm doch rein.“
Da war ich nun:“ wollte ich wirklich hier sein? War es nur ein Traum aus jugendpubertären Tagen, den ich spürte? Oder war es ein Verlangen meine eigenen Abgründe auszuloten? Was hat mich hierher gebracht?“ Der Schweiß lief mir den Nacken runter, ich spürte wie ich zitterte.
Dominique ging voran. Hinter mir fiel die Pforte zu, laut und heftig. Es gab kein Entrinnen mehr….ich stand im Insomnia….Dominique führte mich zur Garderobe, da wartete Lara, eine vollbusige Blondine,einen halben Kopf kleiner als ich und mit einem Lächeln, das bezaubernd wirkte. Sie war keck und ein bissel frech. Allein dieses Lächeln…ich spürte es, sie war schon eine tödliche Gefahr. „ Ob sie es werden wird? Wir werden sehen…..“
Dominique führte mich durch den Club bis in die dritte Etage zu ihrem Büro, darüber befand sich meine Traumwohnung!
„Meine soll sie werden, reiß dich also zusammen“: dachte ich mir:“ einfach zusammenreißen.“ Dominique hatte noch an Ihrem Handy zu tun und ich schaute mich um:“ entdecke ich schon was? Irgendwas Perverses oder Abartiges? Wollte ich es sehen?“ Ein voluminöses, marineblaues Sofa mitten im Raum, ein beeindruckender Glastisch…..ein riesengrosser Flachbild TV und Kleiderständer…. viele viele Kleiderständer mit etlichen Kostümen darauf: rosa Puschel hier, blaues Samtkleid da. Der Geruch im Raum!…..ich musste an Christians Worte denken:“ Es riecht nach Nachtclub.“……“ Hm? Wie riecht ein Nachtclub?“ Moschus nahm ich wahr, einen Hauch von Rosenduft, eine Kombination, die betörend wirkte, keine Frage. Persönlich empfand ich es als sehr angenehm.
Dominique war fertig mit telefonieren und grinste mich an:“ Du bist Danny und magst hier wohnen, ja? Warum magst Du hier wohnen?“
Mittlerweile saß ich auf einem Holzstuhl direkt neben ihr und musste zu ihr aufsehen, um ihr in ihre großen, tiefblauen Augen schauen zu können.“ Was soll ich ihr antworten,? Will sie was bestimmtes hören? Ist das ein Test?“ Ich schilderte ihr meine Neugierde und meine Wünsche nach neuen Erfahrungen und das ich gerne in der Halbwelt unterwegs bin. Über anderthalb Stunden haben wir uns über Gott und die Welt unterhalten, ohne das man das Gefühl hatte, das hier irgendetwas entschieden anders sein könnte!
Ein quadratisches Fenster zierte das Büro,ausserdem war da ein weinroter Vorhang, der mich nahezu magisch anzog.
„Na?…Magst Du mal schauen, was sich dahinter verbirgt?“ grinste mich Dominique an….. „Unbedingt!“: antwortete ich.

Sie zog den Vorhang beiseite und was ich da sah, erschien mir wie das Paradies auf Erden!
…. aneinander schmelzende nackte Körper…. wieviele konnte ich nicht ausmachen, es waren zu viele.
Auf einer Liebesschaukel saß eine dunkelhaarige Frau, wunderschön und jung…..mehrere Männer umringten sie und wurden abwechselnd von ihr mit Händen und Mund beglückt …während zwischen ihren weit gespreizten Beinen noch 4 oder 5 Männer in einer Art Warteschlange standen.
Meine Augen mussten anfangen zu sortieren, was sie sahen.

Am Andreaskreuz hing ein Mann mit schwarzer Kapuze, eine Frau bearbeitete ihn mit einer Gerte. Der Arme sah aus wie ein geklopftes Schnitzel.
Und diese Geräusche! Wollust und Ekstase….elektrisierten und erregten mich.
Der DJ hinter seinem schwarzen Pult schien seine Beats der Orgie anzupassen ,aber vielleicht war es auch anders herum!? Der Rhythmus passte perfekt ins Gesamtbild. Auf der Tanzfläche war die Party voll im Gange…..
„Was ist das? “ Ich traute meinen Augen kaum. Mitten auf der Tanzfläche…. eine brünette, langhaarige Frau, vielleicht Anfang zwanzig, sie tanzte eng mit ihrem Partner, einem braungebrannten, sehr gutaussehenden jungen Mann. Ihre Hände wanderten im Tanz immer weiter in Richtung seines Schritts.“ Wollte sie wirklich???? Ja..sie wollte….“
Sie öffnete die Schnalle seines Gürtels, zog seine schwarze Lederhose bis zu den Knien herunter und umfasste sein Glied gierig. Ihre Augen blickten zu ihm auf mit einen Verlangen, das ich selbst gern spüren wollte. Sie kniete sich vor ihn und ihre Zunge fing an zu spielen, sie kreiste um den Vulkan seiner Lust. Sein Schwanz wurde immer härter, die Gier immer grösser. Seine Hände packten fest ihren Kopf und pressten ihn in seinen Schoss, immer wieder, immer heftiger stiess er seinen Schwanz im Rhythmus des Beats tief in ihren Mund.
Ich merkte, wie ich geil wurde, wie mein kleiner Freund sagte:“ Jaaa, hier sind wir zuhause! Bleib! Geh nicht! „
Dominique hatte bemerkt, wie sehr mich der Anblick lüsterte und lächelte mich an: ein Lächeln, eine Stimme, der man nicht widerstehen konnte und vom Gefühl her auch nicht sollte.
„Na Danny?…Hast Du Lust auf deine erste Party im Insomnia?“
Mein ganzer Körper bebte…..vor Angst, Lust, Geilheit, Neugierde! Ein Cocktail des Verlangens beherrschte mich, es war nur eine Antwort möglich : ….Ja, ich wollte! Und wie ich wollte!
„Na ,dann komm!…..Wir gehen feiern! Willkommen im Insomnia!“

Und ich ging!!….Lebte und liebte fünf Jahre im Tempel der Lust…

© by Danny Wagenfeld

Kapitel für Kapitel in die Extase! 😉

Hier geht es weiter ——>  Kapitel 1: Die sanfte Einführung

Hier gehts zur großen STERN Reportage zum Insomnia!

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