„Fetisch-Nonne“, Bondage-Kerzenständer, Teelichthalter in Muschi-Optik und Penis-Türgriffe fertigt Manfred Holz aus Keramik, Kunststein oder Bronze..
Der gelernte Kunstmaler und Bildhauer mit offizieller Anerkennung als freischaffender, bildender Künstler nennt die Stilrichtung seiner schlüpfrigen Objekte „Surrealerotik“. Und tatsächlich erinnern so manche Motive aus der Welt des Fetisch und der erotischen Gestaltwelt durchaus an die Fantasieformen der großen Surrealisten – und da ganz vorneweg an die Werke von Salvador Dalí.
Die von Manfred Holz gestalteten Objekte haben jedoch allesamt erotische Details und bekennen sich in ihrer Form zu eindeutig bizarren Phantasien: Gasmasken, Gummi-Outfits, Knebel und Augenbinden gehören zu seinen Keramik-, Bronze und Steinskulpturen, wie auch High-Heels mit Muschi-Öffnung, Türklinken mit Eichelansatz oder Schlüssellöcher und Türklingelknöpfe mit Klitoris-Details. Objekte, Skulpturen und ganz normale Alltagsgegenständen wie Kerzenständer oder Wandkonsolen verleiht er im surrealistischen Stil einen ganz unverwechselbaren Charakter. Einen gestalterischen Höhepunkt hat Holz sicherlich mit dem von ihm gefertigten Fetisich -Schachspiel gesetzt. Hier treffen die Pferdchen gegen Bondage-Bäuerchen an, um für ihre Fetisch-Kings und Queens aufs schwarz-weisse Kriegsbrett zu ziehen. Alles ist in synthetischem Kunstguss gefertigt und mit Silberwachs eingefärbt. Der Spaß beim Spiel um Macht, Gewinn, Liebe und Treue könnte kaum symbolhafter gestaltet sein, als in dem Figurensortiment, das der Künstler auf das 74 mal 74 Zentimeter große Schachfeldquadrat gestaltet hat.
Seine Inspirationen bezieht Manfred Holz nach eigenen Aussagen aus seinem Alltag und seinen erlebten Situationen. Durch genaues Betrachten fallen ihm Dinge auf, die einen bestimmten Reiz ausüben und ihn beschäftigen. „Die Ideen meiner Skulpturen sind die Geschichte meiner Fantasie, die mich beschäftigt. Diese nimmt in meinen Gedanken realistische Formen an, so dass ich bereits die fertige Skulptur vor Augen habe“, berichtet Holz über seinem Schaffensprozess. Dafür gab es einst sogar in Miami/USA die Auszeichnung zum „The Worlds Greatest Erotic Art of Today“ in den Jahren 2008, 2009 und 2010. Ein Hauch Berühmtheit also, die man bei dem Kölner Künstler über dessen Website www.surrealerotik.de ordern kann.
Bilder: Promo / Surrealerotik