Emma wollte auf den Wagen. Auf unseren Wagen voller halbnackter, aufreizend erotisch gekleideter Partymenschen, die ausgelassen feierten. Für Kinder nun wirklich kein geeigneter Aufenthaltsort.
Jolina reagierte entsprechend: „Nein, das kommt überhaupt nicht in Frage!“ fauchte sie und funkelte mich wütend an . „ Du willst sie ja wohl nicht im Ernst mit auf den Wagen nehmen! Emma hat da oben gar nichts zu suchen!“
Natürlich hatte Jolina recht! Aber derart alkoholisiert, waren mir ihre Einwände komplett gleichgültig. Ich wollte nur Emma gefallen! Ihr den coolen Papa zeigen, der so tolle Sachen macht.
Ich nahm sie also gegen den heftigen Widerstand ihrer Mutter auf den Arm und ging mit ihr zum Wagen. Wir waren mittlerweile unmittelbar vor der Siegessäule angekommen. Die Stimmung war so ausgelassen, das der LKW schier zu brodeln und zu kochen schien.
Ich war nicht wirklich bei Sinnen!
Yoran sah, was ich vorhatte und versuchte mich abzuhalten: „Danny, lass das bleiben! Emma hat hier oben gar nichts verloren!“ versuchte er beschwichtigend an mich zu appellieren. Jolina war währenddessen von den Menschenmassen abgedrängt, schon ein paar Reihen hinter uns und konnte mich nicht mehr abhalten oder eingreifen.
Emma war meinem benebelten und nicht mehr zurechnungsfähigen Zustand ausgeliefert, was sie aber zum Glück nicht bemerkte, sondern nach wie vor fasziniert mit ihrem kleinen Finger auf den Wagen zeigte.
Wir hatten beide das gleiche Ziel!
Ihre süßen, geflochtenen Zöpfe baumelnd auf meinem Arm bestiegen wir den Wagen. Yoran versuchte nach wie vor mich abzuhalten und redete ununterbrochen auf mich ein. Ich war nicht abzuhalten: „Komm schon….das ist meine Tochter! Wo ist das Problem? Nur ganz kurz! Ein Foto und wir sind wieder weg!“
Yoran merkte, das es keinen Sinn machte mit mir zu diskutieren und lenkte ein: „ Aber so schnell, Danny, das Lichtgeschwindigkeit dagegen langsam wirkt!“ antwortete er frustriert.
Ben, der ebenfalls die Situation erfasste, sah mich genau so fassungslos an, wusste aber auch, das mich in meinem Zustand nichts und niemand aufhalten konnte. Schon gar nimmer, wenn es Emma`s Wunsch war.
Völlig unbeeindruckt von allen Einwänden stellte ich mich mit Emma an die Brüstung und wir winkten in die Zuschauermenge.
Plötzlich wurde mir bewusst, in welche Situation ich meine kleine Tochter gebracht hatte: dröhnend laute Musik , auch auf dem Wagen ein dichtes Gedränge tanzender, nicht mehr ganz zurechnungsfähiger Menschen, wir wurden geschubst und angerempelt, es war keine wirklich gute Idee. Ich bat Yoran, der mir nach wie vor dicht auf den Fersen war, schnell ein Photo zu machen. Ben , der das ganze wachsam verfolgt hatte, gestikulierte mich anschließend schnell vom Wagen herunter. Mittlerweile ernüchtert folgte ich bereitwillig seinen Anweisungen.
Dort stand Jolina! Fassungslos und völlig außer sich! Wortlos nahm sie mir Emma ab und verschwand in der Menge. Ben und Yoran starrten mich stumm an und ich verstand auf einmal, das alles schief gelaufen war. Ich allein war dafür verantwortlich.
Scham und Enttäuschung führten zu einer spontanen Ernüchterung und meine Partylaune löste sich in Luft auf.
Ich hatte mich mal wieder unmöglich und verantwortungslos benommen und alles falsch gemacht, die mir liebsten und wichtigsten Menschen enttäuscht. Dafür gesorgt, das Jolina sich immer mehr von mir distanzierte. Dabei wollte ich nichts mehr, als zu unserem gemeinsamen Leben in unserer kleinen Familie zurückkehren können.
Ich hatte das Gefühl mein dröhnender Schädel platzte, während meine Gedanken sich überschlugen und Amok liefen….ich musste sofort mit Jolina reden und mich entschuldigen, um noch etwas zu retten. Das dies eine ebenso unmögliche Idee war, wie mit Emma auf den Wagen zu steigen, kam mir in meiner Sturheit gar nicht in den Sinn. Für mich mußte es jetzt sofort sein.
Ich machte mich also unverzüglich auf den Weg und fuhr mit der U Bahn bis zum Alexanderplatz, stieg in die U5 bis Magdalenenstrasse und ging zur Wohnung von Emma und Jolina, in der ich bis vor kurzem auch noch zuhause war.
Es war schon spät am Abend, als ich eintraf. Emma lag schlafend in ihrem Bett. Jolina öffnete mir die Tür , ihr Gesichtsausdruck sprach Bände. Eine Mischung aus Abscheu, Wut und Entschlossenheit. Es hätte mir zu denken geben sollen.
„Komm rein! Warum auch immer!“ sagte sie kühl. Mit der Macht der Gewohnheit ging ich durch den Flur direkt in das Wohnzimmer und ließ mich auf einen der Sessel fallen. Urplötzlich überkam mich eine bleischwere Müdigkeit. Der Umzug und der Alkohol, das desaströse Aufeinandertreffen mit Emma und ihrer Mutter .Ich konnte kaum noch die Augen offen halten!
„Warte einen Moment, ich bin gleich da!“ rief Jolina aus „ihrem“ Schlafzimmer. Es nützte nichts, ich kapitulierte, schloß die Augen und versank in einen wohligen Dämmerzustand.
„Aaaarggh…..aaaargh , was war das?“
Abrupt und grausam wurde ich von einem unheimlichen Schmerz , der sich tief in meine Brust bohrte, geweckt.
Jolina stand in ihrem Insomnia Outfit vor mir. Sie hatte es ein einziges Mal getragen, als wir gemeinsam dort den großen Sylvesterball besucht hatten. Ein schwarzes Unterbrustkorsett, dazu ein kariertes Miniröckchen und halterlose Strümpfe bis über die Knie gestülpt. Ich kam aber nicht wirklich dazu, mich darüber zu wundern, denn der stechende Schmerz ließ mich kaum noch atmen. Er kam von ihren High Heels. Die Pfennigabsätze stießen immer heftiger zu und bohrten sich in mein Fleisch. Mir schossen die Tränen in die Augen.
„Du Scheißkerl! War das wirklich nötig? Warum tust du sowas? Warum?“ fuhr Jolina mich wütend an. „Hast du eine Sekunde darüber nachgedacht, in was für eine Situation du Emma gebracht hast? Sei froh, das sie noch so klein ist und noch nicht begreift, was du so anstellst. Dir ist wirklich alles egal! Und mich lässt du da hilflos stehen! Wir sind dir völlig unwichtig. Hauptsache , du hast deinen Spaß und kannst abfeiern.“
Jolina war außer sich. Ich wusste in diesem Moment, das eine Antwort alles nur noch verschlimmern würde. Es gab nichts zu sagen, nichts zu entschuldigen. Die Absätze ihrer High Heels pressten sich nach wie vor in meine Brust und ich konzentrierte mich auf die Unterdrückung des Schmerzes. Darin war ich Meister, hatte ich es doch von Kindesbeinen an gelernt.
Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ sie endlich von mir ab. „Wenn ich wieder da bin, bist du weg!“ herrschte sie mich noch an und verließ den Raum.
„Was bist du doch für ein Idiot!“, dachte ich mir und fuhr mit den Händen über meine schmerzhafte Brust.
Ich hatte mal wieder alles dafür getan, das Jolina sich immer weiter von mir entfernte. Sie war zu dem Zeitpunkt die Frau meines Lebens .Ich wollte sie unbedingt zurück gewinnen und hatte an diesem Tag genau das Gegenteil erreicht.
Mein erster Christopher Street Day! Was für ein Tag! Was für eine Schizophrenie! Eine Hälfte voller Freude und Party und dann mein persönlicher Supergau…. Na Bravo!
Betrunken und völlig fertig fiel ich zuhause ins Bett und hoffte erst einmal nicht mehr so schnell aufzuwachen….Ich wollte Ruhe!
„Daaaanny , bist du wach? “Larissa brüllte mir fast in mein Ohr, so das ich vor Schreck senkrecht im Bett stand. „Jetzt ja“, murmelte ich schlaftrunken und schaute auf die Uhr. Es war schon wieder Abends. Bedeutete, das ich fast vierundzwanzig Stunden durchgeschlafen hatte.
„Donnerstag geh ich mit runter zu den „Rudelspielen de Luxe. Das hört sich interessant an“,sagte sie lachend und wie ich es an ihr mochte, sehr lasziv blickend.
„Wenn du meinst, das es die richtige Veranstaltung für dich ist, gerne. Jetzt lass mich weiterschlafen, mein Wochenende war echt hart!“ entgegnete ich und drehte mich völlig erschöpft von ihr ab.
„Oh du Armer“, neckte Larissa mich während ihre Hand von hinten meinen Schwanz umfasste und anfing ihn zärtlich zu wixxen. „Dann lass mich dir helfen , um das Harte los zu werden.“, Larissa war ein Engel und wußte meist zu jedem Zeitpunkt, was mir gut tat.
Der leidenschaftlich, harte Sex ließ mich mein beschämendes Verhalten ein bisschen vergessen, ich kam etwas runter.
Danach planten wir den kommenden Donnerstag. Ich war gespannt, wie Larissa ihre erste Sexorgie erlebte.
Ich schaute in ihre mandelbrauen Augen. Erblickte Gier, Wollust und Dominanz und wußte ,das sich am Donnerstag jeder Mann in Sicherheit bringen sollte.
Larissa is coming!